Bericht vom offenen Imkertreff am 16.10.2023

Bericht von Benedikt

Traditionelle Imkerei in Frankreich

Thilo entdeckte im französischem Gebirge ungewöhnliche Bienenstände und berichtete uns anhand von Skizzen und Fotos eindrücklich von dieser faszinierenden imkerlichen Betriebsweise, die aus dem 16. Jahrhundert stammt.

Die Tradition der „Ruche tronc“-Beuten wird in einigen Gegenden noch bzw. wieder praktiziert, eine Beute bestehend aus einem massiven Esskastanien-Stamm mit Boden und Deckel aus Schieferplatten, die sich so wunderbar in die dortige Landschaft einfügt. Heute unter Zuhilfenahme einer Kettensäge wurden diese Beuten damals in schwerer Handarbeit mit Stemmeisen und Klöppel hergestellt.

Als Zugabe erhielten wir Einblicke, wie französische Imker_Innen mit der asiatischen Hornisse umgehen – gehört sie nämlich schon seit fast 20 Jahren zur „normalen“ Insektenfauna Frankreichs und bereitet der dortigen Imkerschaft große Probleme. Neben natürlichen Feinden wie dem Neuntöter oder dem Bienenfresser versuchte man sich an allerlei kuriosen selbstgebauten Fallen, die jedoch alle nicht so richtig erfolgversprechend daher kommen.

Mit Volldampf in die Zukunft?

Endlich wurde auch in Deutschland ein Oxalsäure-Medikament zugelassen, das verdampft werden darf. Helga berichtete von den zu überwindenden Hürden der Zulassung, Vor- und Nachteile und weiteren Infos zu diesem Medikament.

Blühpflanzen im Oktober

Ist in der einschlägigen Bienen-Literatur im September schon Schluss für Trachtpflanzen konnten wir trotzdem feststellen, dass da noch einiges blüht: Sonnenblumen, Rudbeckien, Herbstastern, Fetthenne, Mauerpfeffer und Nachtkerze, um nur einige zu nennen.

Honigspende

Wir möchten uns beim Nachbarschaftshaus Urbanstraße, das uns mietfrei den Versammlungsraum nutzen lässt, mit einer Honigspende bedanken. Bringt zum nächsten Imkertreff bitte ein oder zwei Gläser eures Honigs als Spende mit.

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